Gründe für studienbezogene Auslandsaufenthalte bei inländischen Studierenden nach Mobilitätserfahrung im Wintersemester 2023/24

Welche Gründe sprechen aus Studierendensicht am stärksten für studienbezogene Auslandsaufenthalte? In der Befragungsrunde im Wintersemester 2023/24 des DAAD-Projektes „Benchmark internationale Hochschule“ (BintHo) wurden rund 95.000 inländische Studierende zu ihrer studienbezogenen Auslandsmobilität befragt. Die vier Aspekte, die dabei am häufigsten von auslandsmobilen Studierenden ausgewählt wurden, sind: Persönlichkeitsentwicklung (71%), Verbesserung von Sprachkenntnissen (52%), spannende und aufregende Erfahrungen im Gastland außerhalb der Universität (50%) sowie kulturelles Interesse (31%). Fünf weitere, aber deutlich seltener als besonders wichtig erachtete Mobilitätsmotive sind bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt (22%), Knüpfen von Kontakten bzw. Erweiterung meines Netzwerks (22%), Kennenlernen eines anderen Lehr-/Forschungssystems bzw. anderer Lehr-/Forschungsmethoden (18%), Sammlung praxisbezogener Erfahrungen (12%) sowie das Erlangen fachbezogener Kenntnisse bzw. die künstlerische Entwicklung (7%).
In der BintHo-Befragung des DAAD wurden nicht nur auslandsmobile Studierende zu möglichen Gründen für studienbezogene Auslandsaufenthalte befragt, sondern auch Studierende, die noch keinen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert hatten. Hier zeigen sich recht ähnliche Befunde: Die Persönlichkeitsentwicklung wurde auch von ihnen mit Abstand am häufigsten als wichtiger Aspekt genannt (58%), gefolgt von der Verbesserung der Sprachkenntnisse (50%), den spannenden und aufregenden Erfahrungen im Gastland außerhalb der Universität (44%) sowie dem kulturellen Interesse (35%). Die größten Unterschiede zwischen auslandsmobilen und nicht mobilen Studierenden zeigen sich bei der Bedeutung der Persönlichkeitsentwicklung und der Sammlung praxisbezogener Erfahrungen. Erstere wurde von auslandsmobilen Studierenden deutlich häufiger als wichtiges Mobilitätsmotiv genannt, Letztere hingegen von nicht mobilen Studierenden.

nach oben