Ausgewählte Gründe internationaler Studierender für die Wahl des Studienlandes Deutschland 2016 und 2021
Die Attraktivität eines Studienlandes für international mobile Studierende ist von ganz unterschiedlichen Aspekten abhängig. Neben unmittelbar auf Hochschule, Studienfach und Studiengang bezogenen Gründen beeinflussen auch Politik, Wirtschaft, Kultur und Lebenssituation im jeweiligen Studienland die Entscheidungen der Studierenden.
Für ihre Entscheidung, ein Hochschulstudium in Deutschland aufzunehmen, machten die internationalen Studierenden vor allem vier Motive geltend: Für 65% spielte die hohe Lebensqualität in Deutschland eine (sehr) große Rolle. Ähnlich bedeutsam für die Studienentscheidung war die Absicht, nach einem erfolgreichen Studienabschluss in Deutschland auch eine Arbeit aufzunehmen (61%). 59% der internationalen Studierenden haben sich für Deutschland aufgrund der hier bestehenden wirtschaftlichen Lage entschieden. Darüber hinaus spielt bei der Wahl des Gastlandes auch das Interesse an Deutschland selbst eine große Rolle. 58% der internationalen Studierenden gaben an, dass sie hier studieren, weil sie Deutschland kennenlernen wollen.
Allerdings bedeutet Interesse an Deutschland nicht zwangsläufig, auch entsprechende sprachliche Fähigkeiten erwerben zu wollen. Der Anteil der internationalen Studierenden, die in Deutschland ein Studium aufgenommen haben, um ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen, liegt bei 46%. Schließlich haben sich 21% der internationalen Studierenden für ein Studium in Deutschland entschieden, weil hier schon Freund/innen oder Verwandte studierten. Ihnen wurden offensichtlich positive Erfahrungen von einem Studium in Deutschland vermittelt.