Prof. Dr. Axel Plünnecke leitet beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln das Cluster Bildung, Innovation, Migration und befasst sich in seiner Forschung u.a. mit den Themen MINT-Zuwanderung und Zuwanderung über die Hochschulen. Im Interview erläutert er, warum die MINT-Zuwanderung eine so zentrale Rolle in seiner aktuellen Forschung spielt, welcher Bedeutung hierbei den deutschen Hochschulen zukommt und wie Deutschland im Wettbewerb mit anderen Industrienationen um internationale Studierende bestehen kann.
Anna Prisca Lohse ist Postdoktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Hochschulbildung im Kontext von digitalem Wandel und Diversität an der Technischen Universität Berlin. In der neuen Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" fasst sie zentrale Befunde ihrer kürzlich veröffentlichten Dissertation zusammen. Im Interview mit unserem Blog erläutert sie, warum Brexit und Corona-Pandemie nicht zu radikalen Brüchen in der Hochschulinternationalisierung führten, unter welchen Bedingungen größere und nachhaltigere Veränderungen möglich gewesen wären und wie sich die Reaktionen auf Brexit und Corona-Krise in Deutschland von denen in England und Frankreich unterschieden.
Dr. Nicolai Netz leitet die Nachwuchsforschungsgruppe „Mobilität von Hochqualifizierten“ am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und erforscht seit vielen Jahren verschiedene Formen und Aspekte der internationalen akademischen Mobilität. In einer kürzlich als DZHW Brief veröffentlichten Analyse befasst er sich nun mit der Frage, wie sich soziale Ungleichheiten bei der studienbezogenen Auslandsmobilität von Studierenden in Deutschland im Kontext der Corona-Pandemie entwickelt haben. Im Interview mit uns erläutert er, welche Befunde er besonders wichtig und überraschend fand, wo sich die auffälligsten Unterschiede zwischen den betrachteten Studierendengruppen zeigten und welche Schlussfolgerungen sich aus seiner Sicht hieraus für die Hochschulpraxis ergeben.
Johannes Haushofer ist Entwicklungsökonom und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der National University of Singapore und an der Universität Stockholm. Eines seiner zentralen Forschungsinteressen ist die Verringerung von Armut im Globalen Süden. Gleichzeitig ist er aber auch als Praktiker in diesem Bereich aktiv: Im Jahr 2021 gründete er die Organisation Malengo, die Schulabsolventinnen und -absolventen aus Niedrigeinkommensländern ein Studium in Europa ermöglicht. Die Wirkung von deren Förderung wird von einem unabhängigen Forschungsteam wissenschaftlich untersucht. Im Interview erläutert Johannes Haushofer, wie er zur Untersuchung der Effekte von Bildungsmigration kam, wie das Malengo-Projekt genau funktioniert und welche Forschungsfragen bei der Untersuchung von dessen Wirkung im Vordergrund stehen.
Ende Februar wurde das jährliche “Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands” der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) – kurz: EFI-Gutachten – veröffentlicht. Unter den vier darin behandelten “Kernthemen” findet sich auch das Kapitel “Internationale Mobilität im Wissenschafts- und Innovationssystem”, das von den Kommissionsmitgliedern Prof. Dr. Guido Bünstorf (Universität Kassel) und Prof. Dr. Carolin Häussler (Universität Passau) betreut wurde. Im Interview erläutern sie ihre methodische Vorgehensweise, zentrale Befunde der Analyse sowie die praktischen Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen, die sich aus ihrer Sicht hieraus ergeben.
Dr. Jenna Mittelmeier forscht und lehrt im Bereich International Education am Institute of Education der Universität Manchester. Gemeinsam mit anderen Forscherinnen hat sie gerade die neueste Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" veröffentlicht. Diese enthält die Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zu den Alltagserfahrungen internationaler Studierender in Deutschland und deren Bedeutung für das interkulturelle Lernen der Studierenden. Im Interview erläutert Jenna Mittelmeier den spezifischen und innovativen Ansatz der Studie, fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und erklärt, welche Empfehlungen sich ihrer Meinung nach auf dieser Grundlage für die Hochschulpraxis ableiten lassen.
Warum gehen Studierende für ein Semester ins Ausland oder nehmen an internationalen Konferenzen teil? Das hat eine qualitative Interview-Studie von Monika Staab und Prof. Dr. Regina Egetenmeyer an der Uni Würzburg untersucht. Im Interview stellen die Autorinnen dar, warum es wichtig ist, diese Fragen auch in jenen Studiengängen zu untersuchen, die scheinbar weniger im Fokus von universitären Internationalisierungsaktivitäten stehen und welche Empfehlungen sich daraus für die Internationalisierungsstrategie einer Hochschule ergeben.
Wie können internationale Nachwuchsforschende in Deutschland bei Ihrem Weg zur Professur in Zukunft besser unterstützt werden? Dieser Frage ist das vom DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen: Von der Postdoc-Phase zur Professur" (InWiDeHo) nachgegangen. Dr. Susanne Jaudzims und Dr. Axel Oberschelp vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) haben das Projekt gemeinsam durchgeführt. Im Interview berichten Sie, was der Anlass für die Untersuchung war, was aus ihrer Sicht die zentralen Befunde hierbei waren und welche Schlussfolgerungen sich hieraus für die Hochschulpraxis ergeben.
Roopa Desai Trilokekar forscht und lehrt als Associate Professorin an der York University in Toronto, Kanada. In dieser Funktion leitet sie das internationale Forschungsprojekt "International students are “ideal” immigrants: A critical discourse analysis of study-migration pathways in Canada, Australia and Germany", an dem insgesamt zehn Forschende aus Kanada, Australien und Deutschland beteiligt sind. Im Interview erläutert sie, was der Anlass für das Forschungsprojekt war, was aus ihrer Sicht die zentralen Befunde der bisherigen Analysen sind und welche Schlussfolgerungen sich hieraus für Hochschulpolitik und Hochschulpraxis ziehen lassen.
Anna Prisca Lohse ist Postdoktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Hochschulbildung im Kontext von digitalem Wandel und Diversität an der Technischen Universität Berlin. Im September 2023 schloss sie erfolgreich ihre Promotion zum Thema "Higher Education in an Age of Disruption: A comparative study of internationalization policies in England, France, and Germany reacting to Brexit and the COVID-19 pandemic" ab. Im Interview erläutert sie, was der Anlass für Ihr Promotionsprojekt war, welche Methodik sie hierbei verwendet hat und was aus ihrer Sicht die zentralen Befunde der Analyse sind.