Abschlussbezogene Studierendenmobilität zwischen Europa und den USA 2000–2021

Die akademische Mobilität zwischen den USA und Europa stellt einen bedeutenden Aspekt der transatlantischen Hochschulbeziehungen dar. Deren Umfang ist ein wichtiger Gradmesser für Intensität und Qualität des akademischen Austausches.
Betrachtet man die Entwicklung der absoluten Zahlen von US-Studierenden in Europa und europäischen Studierenden in den USA zwischen 2000 und 2021, so ergeben sich zwei zentrale Befunde: Während sich die Zahl der US-Studierenden in Europa fast verdoppelt hat, von rund 23.000 auf 43.000 (+86%), ist die Zahl der europäischen Studierenden in den USA im selben Zeitraum um fast ein Drittel gesunken, von rund 60.000 auf 43.000 (–28%). Während zu Beginn des betrachteten Zeitraums also fast dreimal so viele europäische Studierende in den USA eingeschrieben waren wie US-Studierende in Europa, ergibt sich für das Jahr 2021 eine ausgeglichene Mobilitätsbalance. Betrachtet man die Entwicklung der Zahlen noch etwas genauer, so lässt sich feststellen, dass der Rückgang der Studierendenmobilität von Europa in die USA v. a. im Zeitraum 2001 bis 2009 stattfand (–27%), während es zur Zunahme der Studierendenmobilität von den USA nach Europa insbesondere im Zeitraum 2010 bis 2020 kam (+65%).

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