Geförderte Auslandsaufenthalte von Gastwissenschaftler/innen aus Deutschland nach Gastregion und Förderorganisation 2022

Westeuropa ist mit einem Anteil von 30% nach wie vor die wichtigste Gastregion für Gastwissenschaftler/innen aus Deutschland, deren Auslandsaufenthalte von den hier erfassten in- und ausländischen Förderorganisationen 2022 unterstützt wurden. Weitere bedeutsame Gastregionen sind Nordamerika (19%) sowie Mittel- und Südosteuropa (14%). Damit vereinen diese drei Gastregionen allein fast zwei Drittel (63%) aller Aufenthalte deutscher Gastwissenschaftler/innen auf sich. Demgegenüber fallen die Anteile von Asien und Pazifik (11%), von Lateinamerika (7%), Nordafrika und Nahost (6%), Subsahara-Afrika sowie Osteuropa und Zentralasien (jeweils 4%) deutlich geringer aus. Diese Fokussierung auf Westeuropa und Nordamerika bei den Auslandsaufenthalten von Gastwissenschaftler/innen aus Deutschland dürfte eine Folge des hohen Entwicklungsstands von Wissenschaft und Forschung in diesen Ländern sowie langjähriger wissenschaftlicher Zusammenarbeit sein.
Die einzelnen Förderorganisationen zeichnen sich durch regionale Schwerpunkte aus. Bei der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und der DFG waren die Anteile der geförderten Gastaufenthalte in Nordamerika (43% bzw. 50%) besonders hoch. Die kleineren deutschen Förderorganisationen und die Max Weber Stiftung unterstützten insbesondere Aufenthalte in westeuropäischen Ländern (44% bzw. 53%). Die Förderung des DAAD erfolgte demgegenüber stärker ausgeglichen über die verschiedenen Gastregionen.

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