Letzte Woche wurde die neue Ausgabe von Wissenschaft weltoffen veröffentlicht. Dr. Ulrich Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat zwei Jahrzehnte lang die von DAAD und DZHW gemeinsam herausgegebene Publikation leitend betreut und maßgeblich weiterentwickelt. Im Interview spricht er über deren zentrale Befunde und erläutert die Inhalte und die Funktion des neuen Kapitels zu strukturellen Aspekten der Internationalisierung. Zudem wirft er einen Blick zurück auf die letzten 20 Jahre der Hochschulinternationalisierung und wagt einen Blick voraus, auf die nächsten 20 Jahre.
Ende Februar wurde das jährliche “Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands” der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) – kurz: EFI-Gutachten – veröffentlicht. Unter den vier darin behandelten “Kernthemen” findet sich auch das Kapitel “Internationale Mobilität im Wissenschafts- und Innovationssystem”, das von den Kommissionsmitgliedern Prof. Dr. Guido Bünstorf (Universität Kassel) und Prof. Dr. Carolin Häussler (Universität Passau) betreut wurde. Im Interview erläutern sie ihre methodische Vorgehensweise, zentrale Befunde der Analyse sowie die praktischen Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen, die sich aus ihrer Sicht hieraus ergeben.
Wie wirkt sich die DAAD-Förderung internationaler Promovierender auf deren Forschungs- und Publikationsverhalten aus? Dieser Frage ist eine vor Kurzem in der Publikationsreihe "DAAD Forschung kompakt" veröffentlichte Studie nachgegangen. Im Interview erläutern die drei Mitglieder des Forschungsteams, wie sie dabei genau vorgegangen sind, welche Befunde aus ihrer Sicht besonders bemerkenswert sind und welche Schlussfolgerungen sich hieraus für Forschung und Praxis ergeben.
Dr. Janika Spannagel von der Freien Universität Berlin hat vor Kurzem gemeinsam mit zwei anderen Forschenden ein Buch mit dem Titel „University Autonomy Decline: Causes, Responses, and Implications for Academic Freedom“ veröffentlicht. Im Interview mit uns erläutert sie, was der Anlass für diese umfassende Analyse zur Hochschulautonomie war, welche generellen Muster sich hierbei zeigen und wie vor diesem Hintergrund ihre Einschätzung zur aktuellen Entwicklung in den USA ausfällt.
Valeria Aman ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung und promoviert zum Wissenstransfer durch international mobile Forschende nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland. Für die neue Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" hat sie ihre bisherigen Befunde knapp und verständlich zusammengefasst. Dabei zeigt sich: Internationale Mobilität steigert den Wissenserwerb von Forschenden, da sie im Ausland meist an einem neuen Forschungsthema mit neuen Kolleginnen und Kollegen intensiv zusammenarbeiten. Und: Nicht nur die international mobilen Forschenden profitieren von Auslandsaufenthalten, sondern auch die Forschungsgruppen im Heimatland, an die das im Ausland erworbene Wissen weitergegeben wird.
Prof. Dr. Katrin Kinzelbach von der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg entwickelte gemeinsam mit anderen Forschenden den Academic Freedom Index (AFI). Mithilfe des AFI wird jedes Jahr der Stand der Wissenschaftsfreiheit in fast allen Ländern der Welt bewertet. Ein Interview anlässlich der Veröffentlichung der neuen Ausgabe von DAAD Forschung kompakt, für die Kinzelbach die aktuellsten AFI-Daten gemeinsam mit Lars Pelke (FAU) und Janika Spannagel (FU Berlin) auch in Beziehung zur akademischen Mobilität in Deutschland gesetzt hat.